In diesem Update erfahren Sie, wie wir Betonelemente, Wände, Decken und weitere Bauteile effizient nutzen und aufbereiten, um Kosten zu senken und Nachhaltigkeit zu fördern.
1. Ausgangslage: Teilrückbau und Materialanfall
Im Rahmen des weiteren Rückbaus fallen verschiedene Bauteile an, darunter:
- Fenster und Türen
- Trockenbauwände
- Wände- und Decken aus Beton
- Fassadendämmung
- Estrich
- Dachabdichtung
- Balkone
Diese Bauteile entstehen in großer Menge und in teils unterschiedlichen Ausmaßen auf dem Gelände. Damit der Rückbau geordnet und sicher abläuft, erfolgt eine systematische Trennung der Materialien bereits vor Ort: jedes Material wird nach seiner Beschaffenheit separiert, um spätere Prozesse (Recycling, Wiederverwendung, Entsorgung) effizient zu gestalten.
2. Materialtrennung und Logistik
2.1 Ordnungsprinzipien der Trennung
Schon auf der Baustelle wird in definierte Materialkategorien sortiert (z. B. Beton, Trockenbau, Holz, Metall, Türen/Fenster). Diese Vorgehensweise garantiert, dass die einzelnen Stoffströme möglichst rein bleiben — ein entscheidender Faktor für Recyclingqualität und Wertschöpfung.
2.2 Lagerflächen und Zwischenlagerung
Als zentraler Lagerplatz dient aktuell die Freifläche vor dem Gebäude Allendestraße 2–8. Hier werden speziel die demontierten Decken und Wände aus Beton zwischengelagert. Diese Fläche ist bewusst gewählt, um kurze Wege auf dem Gelände zu ermöglichen und die logistischen Abläufe effizient zu halten.
3. Betonrecycling & Wiederverwertung vor Ort
Ein besonderes Augenmerk gilt den Betonelementen, da sie in großen Mengen anfallen und ein erhebliches Potenzial zur Wiederverwendung bergen. Es fallen rund 2.800 Tonnen Betonteile aus dem Rückbau der 5. und 6. Etage, den Balkonen und dem Hauseingang Allendestraße 10 an.
3.1 Zerkleinerung mittels Brecheranlage
Statt Betonabbruch vollständig von der Baustelle abzutransportieren, setzen wir vor Ort eine mobile Brecheranlage ein. Damit werden die Betonteile zerkleinert und zu wiederverwertbarem Material aufbereitet. Es entstehen somit ca. 6.500 m³ gebrochenes Material, welches vielfältige Nutzungsmöglichkeiten direkt auf dem Grundstück aufweist:
- Baustraße: Als Frostschutzschicht für temporäre Straßen und Erschließungsflächen
- Geländeregulierung / Auffüllungen: Insbesondere im Bereich des ehemaligen Kellers von Haus 10 erfolgt die Auffüllung mit dem recycelten Material
- Weitere Auffüllungen: Für Geländeangleich und kleinere Strukturierungen des Bodens
Dadurch bleibt das Material zirkulär vor Ort im Quartier – ein relevanter Beitrag zur Ressourcenschonung.
4. Vorteile & Effekte
Durch dieses Vorgehen erzielen wir mehrere positive Effekte:
- Kostenreduktion: Wegfall großer Abtransport- und Deponiekosten
- Nachhaltigkeit: Wiederverwendung von Bausubstanz statt Neumaterialien
- Effizienz: Verkürzte Transportwege und optimierte Baustellenlogistik
- Ressourcenschonung: Reduzierung von Abfallaufkommen und CO₂-Aufwand
So leisten wir einen konkreten Beitrag zur nachhaltigen Quartiersentwicklung.
5. Ausblick & Bedeutung für kommende Bauphasen
Mit der erfolgreichen Implementierung dieses Recyclingprozesses haben wir eine wichtige Grundlage für die nächsten Bauetappen gelegt. Die Baustraße, die künftig alle Bauabläufe begleitet, profitiert direkt vom recycelten Material. Zudem sorgt die Strukturierung der Lagerflächen für Ordnung und Transparenz im Baustellenbetrieb.
Im nächsten Update werden wir Einblicke geben in den Aufbau der neuen Dachkonstruktion.
ie sind neugierig und möchten gern wissen, wie die geplante Baumaßnahme einmal aussehen soll? Dann schauen Sie sich unsere Visualisierung an.
> Hier geht’s zum Teil 1 unseres Bau-Updates
> Hier geht’s zum Teil 2 unseres Bau-Updates


